Konzepte & Digitalisierung

von Julia Breil

AUS EXISTENZ 2022

Foto oben:
Unsplash/Helena Lopes

Foto links:
Mso Digital


Hendrik Böckmann ist Head of Digital Marketing bei der Digitalen Marketingagentur Mso Digital.


Social-Media-Marketing

Ein breites Publikum ansprechen

Ergänzend zur eigenen Website kann ein professioneller Social-Media-Auftritt helfen, den eigenen Bekanntheitsgrad zu steigern und aktuelle Informationen zielgerichtet an ein breites Publikum zu senden. Der Social-Media-Marketing-Experte Hendrik Böckmann gibt Tipps, wie das am besten gelingt.

Insbesondere kleinen Unternehmen fehlen oft die nötigen Ressourcen, um eine Agentur für ihr Marketing sowie einen ausdrucksstarken Internetauftritt zu beauftragen. Doch eine übersichtliche Website mit Informationen zum Betrieb und zum kulinarischen Angebot ist für gas­tronomische Einrichtungen in der heutigen, digitalen Welt unerlässlich. Auch die Anwesenheit auf den sozialen Medien nimmt an Bedeutung zu und sollte insbesondere von Existenzgründern nicht unterschätzt werden, weiß Hendrik Böckmann, Head of Digital Marketing bei der Digitalen Marketingagentur Mso Digital: „Die Präsenz auf sozialen Plattformen bietet die Möglichkeit, das eigene Ladenlokal bereits vor der Öffnung einem breiten Publikum zu präsentieren und so Bekanntheit auf regionalen Märkten zu erlangen.“

Darüber hinaus gäben die verschiedenen sozialen Plattformen den bereits gewonnenen Gästen Gelegenheit, ihre Erfahrungen mit dem Gastronomiebetrieb auf Social Media zu teilen und im besten Fall Empfehlungen auszusprechen. So könnten weitere Kunden für einen Besuch  animiert werden, gibt Böckmann zu bedenken. Auch lokale Influencer könnten laut dem Marketing-Experten beispielsweise dabei helfen, Kunden in den Laden zu locken, indem diese auf ihren Kanälen Impressionen ihres Besuchs posten. Als dritten wesentlichen Aspekt, der für das Bespielen von Social-Media-Portalen spricht, führt Böckmann an: „Auf Social-Media-Plattformen können gezielt Werbeanzeigen geschaltet werden. Diese lassen sich auf eine bestimmte Region und Nutzergruppe begrenzen, so dass genau die Zielgruppe angesprochen wird, die wirklich erreicht werden soll.“

Immer aktuell auftreten

Dabei sollte die Entscheidung für die Aktivierung eines oder mehrerer Social-­Media-Accounts nicht als Entweder-­oder-Frage im Hinblick auf die Installation einer Unternehmenswebsite verstanden werden. „Soziale Medien sind in gewisser Hinsicht ein verlängerter Arm der eigenen Homepage. Hier kann spontaner und dynamischer agiert werden“, erläutert Hendrik Böckmann. Besondere Anlässe wie Events ließen sich dort gut kommunizieren, denn Studien zufolge verbringen Social-Media-Nutzer täglich knapp eineinhalb Stunden auf verschiedenen sozialen Plattformen. „Die eigene Kundschaft kann so schnell und einfach über situative Begebenheiten wie etwa frei gewordene Kapazitäten am Wochenende oder Rabattaktionen informiert werden“, schlägt der Marketing-Fachmann vor. Auf der Homepage hingegen würden solch zeitlich begrenzten Informationen schnell untergehen, weiß Böckmann. Er fügt hinzu: „Durch die Feeds werden Inhalte auch Usern ausgespielt, die der eigenen Social-Media-Seite noch nicht folgen.“ Gerade Gastronomiebetriebe sollten sich die zahlreichen Möglichkeiten der sozialen Plattformen daher nicht entgehen lassen, ist Böckmann überzeugt.