Julia Breil

26 Mai, 2021

BMEL: Auszeichnung für Ressourcenschutz

Mit dem „Zu gut für die Tonne! – Bundespreis“ würdigt das BMEL bereits zum sechsten Mal kreative Lebensmittelretter für deren innovativen Ideen und Pioniergeist zum Thema Vermeidung von Lebensmittelverschwendung.

Unter dem Motto „Lebensmittel retten – Klima schützen“ zeichnete Ministerin Julia Klöckner, Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), Mitte Mai 2021 die Gewinner des diesjährigen „Zu gut für die Tonne!“-Bundespreises aus. „Mehr wertschätzen, weniger wegwerfen – dafür wollen wir mit dem Bundespreis gesellschaftliches Bewusstsein schaffen. Wie vielfältig und klug das Engagement hierfür ist, zeigen die vielen Bewerbungen und natürlich unsere Preisträger. Mit ihren Projekten leisten sie einen wertvollen Beitrag zum Res-sourcen- und damit auch zum Klimaschutz.“, erklärte Klöckner.

Zahlreiche Bewerbungen

Denn die Produktion der Nahrungsmittel beansprucht Boden, Wasser, Energie oder Treibstoff – und ist mit Emissionen verbunden. So fließen dem BMEL zufolge etwa 820 Liter Wasser, bis ein Kilogramm Äpfel verzehrfertig im Supermarktregal liegt. Über 5.000 Liter brauche es für die Herstellung eines Kilogramms Käse.

Der Preis wird verliehen in den Kategorien Landwirtschaft und Produktion, Handel, Gastronomie, Gesellschaft und Bildung sowie Digitalisierung. Insgesamt wurden 160 Bewerbungen für den Bundespreis eingereicht. Daraus hat die achtköpfige Jury unter Vorsitz von Bärbel Dieckmann, ehemalige Präsidentin der Welthungerhilfe, 16 Projekte als Finalisten ausgewählt. Zu den fünf Gewinnern zählen unter anderem das Unternehmen Dörrwerk, das aus geretteten Lebensmitteln haltbare Produkte wie Suppen, Aufstriche, Nudeln, Schokolade oder Getränke herstellt sowie der Verein 1. FC Heidenheim 1846. Dieser veranstaltet regelmäßig Resteessen für die Mitarbeitenden, bei dem übrig gebliebenen Essen vom Catering an Heimspieltagen verzehrt wird.

Förderpreis verliehen

Drei Unternehmen wurden zudem mit dem Förderpreis ausgezeichnet, der mit jeweils 5.000 Euro die Preisträger bei der Weiterentwicklung ihres Projekts zur Vermeidung von Lebensmittelverschwendung unterstützt. Aufgrund der Corona-Pandemie fand die Preisverleihung digital statt – per Livestream über die Homepage des Ministeriums.

Die Bewerbungen für den Zu gut für die Tonne! – Bundespreis 2021 konnten bis Mitte November 2020 eingereicht werden. Die Bewerbungsphase für den kommenden Bundespreis 2022 startet im Rahmen der bundesweiten Aktionswoche Deutschland rettet Lebensmittel! Sie findet vom 29. September bis 6. Oktober 2021 statt.