Durch die Corona-Pandemie hat sich der Einsatz von Desinfektionsmitteln in der Lebensmittelwirtschaft weiter erhöht. In einem Schreiben hebt die BGN hervor, ausschließlich zertifizierte Produkte einzusetzen.
Die hygienischen Ansprüche an die Lebensmittelwirtschaft sind hoch und der täglich Gebrauch von Desinfektionsmitteln ist in allen Branchen üblich. Die aktuelle Pandemie hat diese Anforderungen gesteigert und es gibt kaum mehr einen Ort, an dem keine Desinfektionsmittel zu finden sind, um Hände oder Flächen zu behandeln. In einem aktuellen Schreiben macht die Berufsgenossenschaft Nahrungsmittel und Gastgewerbe (BGN) darauf aufmerksam, was beim Einsatz der Mittel grundsätzlich zu beachten ist.
Zertifizierte und zugelassene Produkte
Es sei grundsätzlich gut, dass sich in den vergangenen zwei Jahren ein neues Verständnis zum Thema Desinfektion entwickelt habe, betont die Berufsgenossenschaft. Häufig gebe es aber Fragen, welche Mittel geeignet sind und wo sie wie eingesetzt werden können. Hierauf gibt Gunar Gramlich einige Antworten. Zunächst müssten laut dem BGN-Sicherheitsexperten Anforderungen an das eingesetzte Mittel geklärt und Auswirkungen auf die Nutzer bewertet werden. Grundsätzlich seien die Anwendungshinweise des Herstellers unbedingt zu beachten und nur Produkte zu verwenden, die geprüft und zertifiziert sind. Denn diese seien bei bestimmungsgemäßer Verwendung wirksam und nicht gesundheitsschädlich.
Für einen sicheren Überblick der zertifizierten Desinfektionsmittel empfiehlt die Berufsgenossenschaft die nachfolgenden Stellen:
- Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG / www.dlg.org)
- Deutsche Veterinärmedizinische Gesellschaft (DVG / www.dvg.net)
- Industrieverband Hygiene und Oberflächenschutz (IHO / www.iho.de)
- Robert Koch-Institut (RKI / www.rki.de)
- Verbund für Angewandte Hygiene (VAH / vah-online.de)
Eine Datenbank zugelassener Biozid-Produkte findet man auf den Internetseiten der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (www.baua.de).